Am Samstag, 1. Mai 2021 wurde das Mahnmal auf dem Grethergelände als Teil des großen Erinnerungsprojekts im Rahmen des Freiburger Stadtjubiläums enthüllt. Das Mahnmal erinnert an die Zwangsarbeiter*innen, die unter dem Nationalsozialismus in der damaligen Grether‘schen Fabrik zur Arbeit gezwungen wurden. Die einstmalige Eisengießerei und Maschinenfabrik produzierte im Nationalsozialismus vermutlich Waffen und Militärbedarf. Weit mehr Menschen als die 52 namentlich bekannten wurden zwischen 1941 und 1945 auf dem Grethergelände als Zwangsarbeiter*innen eingesetzt. Einer von ihnen, Roman Kowalczyk, wurde im November 1942 im Konzentrationslager Neuengamme ermordet.
Den Anstoß für das Mahnmal gab ein Projekt im Rahmen des Freiburger Stadtjubiläums, das sich u. a. mit der Geschichte des Stadtviertels Sedanquartier / Im Grün befasste. In diesem Rahmen wurde Mitte April 2021 auch die Ausstellung „GrundRisse – Ein Quartier im Umbruch“ mit 15 Stationen eröffnet (siehe unten).